Historie

Wir blicken mittlerweile auf über 125 Jahre Godesberger Stadtsoldatenkorps zurück. Eine Geschichte voller Spaß, rheinischem Brauchtum und ganz viel Tanz.

 

Die Erfolgsgeschichte begann am 12. Februar 1893 mit einem Gala-Masken-Ball, und dieses Datum wäre in späterer Zeit sicherlich in Vergessenheit geraten, wäre im Kassenbuch des Godesberger Turnvereins nicht eine Spende einer Carnevals-Gesellschaft namens "Uzvügel" über 50 Mark verbucht worden.

Der Startschuss für unseren Karneval fällt in die von unseren Urgroßeltern apostrophierte "gute alte Zeit". Natürlich hatte sich zu diesem Zeitpunkt Köln in Sachen Karneval längst einen Namen gemacht. Zugegeben, die Preußen, die sich als ein Ergebnis des Wiener Kongresses im Rheinland bereits fest etabliert hatten, beargwöhnten alle Festivitäten, die irgendwie eine Unbotmäßigkeit gegenüber den politischen Machthabern zum Ausdruck hätten bringen können. Aber das Bürgertum wollte auch feiern. So wurde 1823 in Köln ein "Festordnendes Comitee" mit der Aufgabe gegründet, die "Narretei in geregelte Bahnen" zu lenken. Als älteste Karnevalsgesellschaften sind die "Große von 1823" und die "Kölsche Funke rut-wieß von 1823" belegt. Der Kölner Karneval setzte zu einem Siegeszug an: Man organisierte Bälle und den Straßenkarneval mit diversen Umzügen, es gab einen "Held Karneval", der später zu einem Prinzen mutierte, und spätestens 1883 regierte ein Dreigestirn das närrische Volk. Bonn zog bereits 1826 nach, aber die Preußen verboten schon wenig später karnevalistische Aktivitäten, weil sie sich vor Umsturzversuchen, insbesondere aus den Reihen der Studentenschaft, fürchteten. Erst nach vielen Eingaben in Berlin durfte ab 1843 in Bonn wieder Karneval gefeiert werden. Die Leitfiguren waren ein "Hanswurst" und eine "Laetitia", die Vorläufer von Prinz und Bonna.

Aus dieser Zeit sind karnevalistische Aktivitäten aus Godesberg oder seinen vielen damals noch selbstständigen Ortsteilen nicht überliefert. Es ist aber nicht auszuschließen, dass man in den vielen Dorfgasthäusern ebenfalls ausgiebig zu feiern wusste. Oder man fuhr ganz einfach mit der 1856 eingeweihten Eisenbahn nach Bonn oder Köln.

Im Jahr 1888 wurde der Godesberger Turnverein gegründet, und schon sehr bald kristallisierten sich zwei unterschiedliche Standbeine heraus: Sport und Turnen im Sommer, Maskenbälle und Karneval im Winter. Der Saalkarneval erlebte in den 1920er-Jahren einen besonderen Höhepunkt, als Jean Arenz als Büttenredner und Coupletsänger große und kleine Ereignisse zu karikieren wusste. Rainer Kaufmann machte sich als Schultheiß einen besonderen Namen. Übrigens war dies auch die Zeit, als Godesberg ab 1926 als Bad firmieren durfte und nach zahlreichen Eingemeindungen 1935 die Stadtrechte erhielt.

Die karnevalistische Entwicklung erfuhr Mitte der 1930er-Jahre eine völlig neue Ausrichtung. Eigentlich lief es mit Sommersport und Winterkarneval im Turnverein sehr gut. Es passte allerdings nicht in das Weltbild der NS-Machthaber, Sport und Fröhlichkeit in ein und demselben Verein durchzuführen. 1937 wurde die von den Turnern anberaumte Karnevalssitzung kurzerhand verboten. Daraufhin gründeten Männer um Willi Werth und Rainer Kaufmann eine eigene Karnevalsgesellschaft.

Viele Karnevalsvereine tragen den Namen "Funken" oder "Stadtsoldaten", und beide Namen sind im Grunde Synonyme. In vor-napoleonischer Zeit hatten in vielen Städten die Stadtsoldaten eine spezifische Ordnungsfunktion zu erfüllen. In Köln trugen Stadtsoldaten rote Uniformen, und im Volksmund bildete sich schon bald der Name "Funke(n)" heraus. Die Männer um Willi Werth hielten "Stadtsoldaten" für einen adäquaten Namen ihrer Gesellschaft. Und um zu verdeutlichen, dass man bereits seit Jahrzehnten Karneval zu feiern verstand und dass die karnevalistischen Aktivitäten der Turner nahtlos auf den neuen Verein übergegangen waren, bezog man sich in dem Gründungsakt vom 4. Februar 1937 auf das Dokument der "Uzvügel" aus 1893 und nannte sich "Godesberger Stadtsoldatenkorps von 1893 e.V." Tatsächlich bestand das Korps an seinem offiziellen Gründungstag aber bereits seit 44 Jahren.

In den früheren Karnevalssitzungen der Turner trugen die Herren zu einer Narrenkappe einen Abendanzug, die Damen ein Kostüm oder ein Abendkleid. Von nun an waren Uniformen erforderlich. Vorbilder lieferte wiederum Köln. Die Wahl fiel auf die "Altstädter Köln 1922 e.V.", deren Uniformen heutzutage nur in Nuancen von denen der Godesberger Stadtsoldaten abweichen. Damit war das neue Erscheinungsbild der Gesellschaft komplett. 1938 präsentierte man sich in der Öffentlichkeit, und alten Quellen zufolge fanden die neuen Uniformen bei der Bevölkerung sofort Anklang.

Die Godesberger Stadtsoldaten haben zum Karnevalsauftakt "Elfter im Elften" im November 2017 in ihrem Karnevalsmagazin "Narrenklappe" die Geschichte der Gesellschaft umfangreich dokumentiert, und diese Dokumentation wurde auf dem Theaterplatz und auf den Stadtsoldatensitzungen kostenlos verteilt. Aus dieser Dokumentation soll ein weiterer Aspekt herausgegriffen werden: Stadtsoldaten schrieben nämlich Karnevalsgeschichte. Die sogenannten Karnevalszwillinge, Jean Arenz und Reiner Kaufmann, wurden bereits zuvor angesprochen. Dass der karnevalistische Schlachtruf in Köln, Bonn und Bad Godesberg "Alaaf" lautet, ist hinlänglich bekannt, dass der Ruf auf "al-aff" in der Bedeutung von "über alles" zurückgeht, wissen nicht einmal alle eingefleischten Karnevalisten. Und dann haben die Godesberger Stadtsoldaten noch ihren Schlachtruf "Hei-Lu" parat. In diesem Schlachtruf bleibt der Bad Godesberger Erzkarnevalist Hein Ludewig lebendig, der bereits 1895 im Alter von 16 Jahren seine karnevalistische Jungfernrede gehalten hatte. In politisch schwierigen Zeiten gelang es Hein Ludewig, das Schiffchen Karneval auch in "unruhiger See" auf Kurs zu halten und sein Überleben zu sichern. Dafür danken ihm die Stadtsoldaten mit ihrem Ruf "Hei-Lu". Aber auch weitere Persönlichkeiten haben die Entwicklung des Stadtsoldatenkorps nachhaltig bestimmt: Willi Werth, Willi Koch und zuletzt über drei Jahrzehnte Horst Effelsberg.

Bad Godesberg wurde erstmals 1934 von Tollitäten regiert: Prinz Fritz I. (Dreesen) und Godesia Ruth (Hasse). Der Name "Godesia" wurde wahrscheinlich dem der "Bonna" in Bonn, die bereits 1873 dem Karnevalsprinzen zur Seite gestellt wurde, nachempfunden. Wer die Bezeichnung "Godesia" erfunden hat, konnte bis heute nicht geklärt werden. Die Godesberger Stadtsoldaten haben in ihrer 125-jährigen Vereinsgeschichte bislang neun Prinzenpaare sowie zusätzlich viermal die Godesia, aber niemals den Prinz allein gestellt. Nachdem es 1951 das erste Nachkriegs-Prinzenpaar gegeben hatte, beginnt die Liste der Stadtsoldaten-Tollitäten 1952 mit Prinz Günter I. (Heer) und Godesia Edith (Laufer). Erst zehn Jahre später folgte mit Prinz Christian I. (Schumacher) und Godesia Christel (Herrmann) ein weiteres Prinzenpaar der Stadtsoldaten. In ihrer Regentschaft fiel allerdings der Karnevalszug im Gedenken an die Opfer der Überschwemmungskatastrophe in Hamburg aus.

Zum 75. Vereinsjubiläum 1968 präsentierten die Stadtsoldaten erneut ein Prinzenpaar: Prinz Karl-Heinz I. (Schlickum) und Godesia Gertrud (Schneider). Im 125-jährigen Jubiläumsjahr der Stadtsoldaten im Jahr 2018 konnte also Karl-Heinz ebenfalls sein goldenes Jubiläum der karnevalistischen Regentschaft begehen.

1971 folgte auf Prinz Karl-Heinz I. mit Prinz Erich I. und Godesia Irmgard (Wiemer) erstmals ein Ehepaar aus den Reihen der Stadtsoldaten. Danach wurde es um Stadtsoldaten-Prinzenpaare recht still. Erst zum 90-jährigen Jubiläum traten 1983 Prinz Dieter II. (Völlings) und Godesia Anne (Schmitt) auf den Plan. Ihnen folgte 1987 das Ehepaar Burghard I. und Godesia Brigitte (Peters). Prinz Michael I. und Godesia Rita (Eberz) vertraten zum 100-jährigen Jubiläum unsere Gesellschaft.

Im Jahr 2004 feierte das Stadtsoldatenkorps sein 111-jähriges Jubiläum. Prinz Peter IV. und Godesia Silke (Rest) waren würdige Vertreter der Gesellschaft, die sich auch in den Folgejahren um den Bad Godesberger Karneval verdient gemacht haben, da sie lange Jahre im Festausschuss Godesberger Karneval (FAGK) Führungsaufgaben vertraten. Das Paar des Folgejahrs 2005 gehörte ebenfalls zu den Stadtsoldaten. Prinz Stefan II. (Stuch) wurde allerdings erst am Ende seiner Regentschaft aktiver Stadtsoldat, Godesia Uta (Nagel) tanzte in der Mädchenreihe der Stadtsoldaten, war mehrere Jahre Schriftführerin in Vorstand der Stadtsoldaten, war im FAGK mehrere Jahre Vizepräsendentin und 2014 sogar Präsidentin, und seit 2015 konnten wir sie als Kommentatorin unseres Karnevalszuges erleben.

Der Vollständigkeit halber noch die Prinzenpaare, bei denen die Stadtsoldaten nur die Godesien stellten: 2010 war dies Godesia Kathrin (Liepert) mit Prinz Christoph III. (Caspary), 2011 Godesia Jutta (Jülich) mit Prinz Kurt II. (Dr. med. Schöppe), 2012 Godesia Martina (Brand) mit Prinz Dirk I. (Hausen) und 2017 Godesia Conny (Dreesbach) mit Prinz Thomas I. (Heinzen). Im Jubiläumsjahr 2018 stellten die Stadtsoldaten dann wieder ein Prinzenpaar aus den eigenen Reihen: Prinz Tobias I. und Godesia Vanessa.

In der jüngeren Stadtsoldatengeschichte war zweifellos das Jahr 2004 ein herausragendes Datum. Der 18. Januar 2004 war ein Festtag der besonderen Art. Professor Gerhard Herkenrath von St.Alban in Köln zelebrierte erstmals den Festgottesdienst "Mess op Kölsch". Von diesem Jahr an wurden Mundartgottesdienste zum festen Bestandteil des  Stadtsoldatenjahrs.

Im Jahr 2004 war es ein besonderes Anliegen, nach der Messe am Grab von Hein Ludewig auf dem Burgfriedhof einen Kranz niederzulegen, bevor das gesamte Korps auf die Godesburg zog, um mit einem Festkommers die damals 111-jährigen Vereinsgeschichte zu würdigen.

Die Godesberger Stadtsoldaten schwammen 2004 auf einer Woge des Erfolges. Die Gesellschaft zählte annähernd 400 Mitglieder, und auf der Jubiläumssitzung fanden die über hundert uniformierten Stadtsoldaten auf der Bühne der Stadthalle kaum Platz. Zu den traditionellen drei Sitzungen, zur Prunksitzung, zur Herrensitzung, zur Mädchensitzung und zusätzlich zur Bürgersitzung auf dem Theaterplatz konnten annähernd 3.000 Besucher gezählt werden, und bereits Monate zuvor war die Prunksitzung mit über 800 Karten komplett ausverkauft. Zur Mädchensitzung in der Sporthalle waren 1.100 Mädels gekommen, zur Herrensitzung in der Zitronenschule fast 600 Männer. Und auf der Bürgersitzung konnten wir gut 500 Zuschauer begrüßen.

Jetzt, 14 jahre später, erkennen wir, dass das 111-jährige Jubiläum Höhepunkt und zugleich Kulminationspunkt in der Entwicklung der Gesellschaft gewesen ist. In den Folgejahren setzte eine Phase des Wandels ein. Bemerkbar wurde dieser Wandel als ein schleichender, zunächst kaum registrierbarer Erosionsprozess, ein Erosionsprozess, der zeitgleich aber auch andere Vereine betraf.

Im Jubiläumsjahr 2018 haben die Stadtsoldaten mit viel Engagement versucht, den Erosionsprozess, wenn nicht zu stoppen, so doch abzumildern. Der Literat Dieter Nussbaum hatte für die drei klassischen Sitzungen der Stadtsoldaten erneut ein Programm zusammengestellt, dass eigentlich den Wünschen aller Besucher und Besucherinnen in den Altersklassen 18 bis 88 hätte gerecht werden müssen. Die Prunksitzung und die Herrensitzung waren unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten durchaus im grünen Bereich. Ganz anders die Situation der Mädchensitzung. Der Verkauf der Sitzungskarten war inzwischen von einem Allzeithoch in einen kontinuierlichen Abschwung übergegangen. Ursprünglich in der "Zitronenschule" beheimatet, konnten dort bereits im Jahr 2001 große Teile der Kartennachfrage nicht mehr befriedigt werden. Als Ausweichquartier wurde ab 2002 die Halle im Sportpark Pennefeld gewählt, die fortan über 1.100 Mädels in einen singenden und schunkelnden "Hexenkessel" verwandelten. Die Mädels feierten hier ausgelassen ihre Mädchensitzung. Nach dem Jubiläumsjahr gingen allerdings die Kartenwünsche auch für dieses Sitzungsformat zunächst nur leicht, dann aber deutlicher zurück. Die Mädchensitzung kehrte in den Jahren 2008 und 2009 in die "Zitronenschule" zurück, wechselte aber 2010 von dort in die Stadthalle, weil von nun an in der "Zitronenschule" aufgrund verschärfter Sicherheitsbestimmungen die Kartenwünsche nicht mehr befriedigt werden konnten. Für mehrere Jahre schwankte die Zahl der Besucherinnen nunmehr zwischen 650 und 800, bis ab 2014 auch hier ein drastischer Rückgang einsetzte. In 2018 war schließlich der Kartenvorverkauf derart unbefriedigend, dass die Mädchensitzung kurzfristig in die "Zitronenschule" verlegt wurde. Zur Abwendung eines desaströsen Defizits dieser Sitzung haben Vereinsmitglieder und Freunde der Stadtsoldaten den gesamten Service dieser Sitzung gestemmt. Am Ende der Session wird es umfangreicher Beratungen in der Gesellschaft bedürfen, um über den Fortbestand dieser Sitzung oder auch über andere Formate zu entscheiden. Es muss aber ganz entschieden betont werden, dass die Sitzungsleitungen der Prunksitzung und der Herrensitzung durch Patric Engels und der Mädchensitzung durch Andrea Engels und Beate Scholz souverän sind und von hoher Sachkompetenz zeugen.

Die karnevalistischen Sitzungsprogramme durchlaufen inzwischen einen regelrechten Strukturwandel, und es ist die Aufgabe des Literaten Dieter Nussbaum, die "erahnten" Wunschvorstellungen der Besucher für ein künftiges Programm mit dem praktisch Machbaren in Einklang zu bringen. Die Generation Ü 60 möchte es eher gemütlich angehen, mit Büttenreden, Schunkelliedern und Tanzkorps, die Generation U 30 ist so richtig in ihrem Element, wenn der "Bär in der Halle steppt". Es ist für den Literat fast wie die Suche nach der Quadratur des Kreises, diese unterschiedlichen Interessen in einem Programm miteinander in Einklang zu bringen. Ein Kompliment an Dieter Nussbaum, dem dieses Unterfangen in den beiden letzten Jahrzehnten jedes Jahr erneut gelungen ist.

Es würde den Rahmen dieses Rückblicks sprengen, jedes Detail aus der jüngeren Stadtsoldatengeschichte zu dokumentieren. Beschränken wir uns daher im weiteren auf die Jubiläumssession 2017 / 2018. Die Stadtsoldaten hatten in dieser Session mehrere echte Aushängeschilder, auf die sie ganz besonders stolz sind: das Bad Godesberger Prinzenpaar, Prinz Tobias I. (Nolden) und Godesia Vanessa (Klasen), das Tanzpaar der Stadtsoldaten, Tanzmariechen Kathi Stuch und ihr Tanzoffizier Daniel Amendt, die Mädchenreihe mit 16 engagierten Mädels, die Männerreihe, die Kavallerie, den Großen Rat, das Kinderkorps und die vielen helfenden Hände der aktiven und inaktiven Vereinsmitglieder sowie der Freunde aus anderen Gesellschaften.

Von den 74 Prinzenpaaren, die bislang Bad Godesberg regiert haben, werden Tobias und Vanessa sicherlich als ein Prinzenpaar, das nicht nur die Herzen aller Bad Godesberger, sondern auch die Herzen vieler Bonner erobern konnte, im Gedächtnis bleiben. Am Ende der Session können die Stadtsoldaten mit Genugtuung feststellen, dass "ihr" Prinzenpaar nachhaltig für den Erhalt des rheinischen Brauchtums geworben hat und sich um unseren Karneval verdient gemacht hat.

Die Mariechen der Stadtsoldaten haben echt Pfeffer im Blut. Es begann 1938 mit Aennchen Schäfer, und die Stadtsoldaten ehren alle folgenden  Mariechen mit ihrem Tanzpartner auf einer Wand im Zeughaus. In jüngerer Zeit tanzten miteinander: Andrea Engels mit Volker Hoeschel, Jenny Engels (heute:Wielpütz) bzw. Cathi Necke (heute: Schamari) mit Adi Akadirs, Sandrina Melzer, Kim Beard und Vanessa Klasen mit Daniel Amendt, Vanessa Klasen mit Frank Nussbaum und ab 2018 Kathi Stuch ebenfalls mit Daniel Amendt.

Die Mädchenreihe wurde 2001 von Andrea Engels ins Leben gerufen. Zunächst waren es nur acht Mädels, die sich mit schmissigen Tänzen in die Herzen aller Karnevalisten "hineintanzten". 2006 ertanzte sich diese Truppe den "Närrischen Löwen" der Bundesstadt Bonn und schrieb in den Folgejahren ihre eigene Erfolgsgeschichte. Die Zahl der Mädels schwankte von Jahr zu Jahr zwischen 14 und 18 Mädchen, und inzwischen tanzt bereits eine "dritte" Generation tanzbegeisterter Mädels in dieser Reihe. Viele Mädels sind aus dem Kinderkorps zu dieser Truppe hinzu gestoßen.

Die Männerreihe sind das ursprüngliche Stadtsoldatenkorps. Ergänzt wird diese Reihe durch Mitglieder des Senats, die in ihren sogenannten "großen" Uniformen die Männerreihe verstärken. Zu ihnen gesellt sich des weiteren das Stabsoffizierkorps.

Die Kavallerie ist ein besonderes Aushängeschild unseres Vereins. Pferde gehören seit Jahrzehnten zum Erscheinungsbild der Karnevalsvereine, und die Kavallerie wurde vor 20 Jahren in ihrer heutigen Form neu ins Leben gerufen. Die Stadtsoldatenkavallerie reitet jedes Jahr in Anwesenheit und unter dem Beifall vieler befreundeter Gesellschaften auf der Reitanlage Hegehof in Kalenborn eine brillante Quadrille. Die Zeit der Pferde in weiteren Karnevalszügen ist zurzeit ungewiss, nachdem zuletzt beim Rosenmontagszug 2018 in Köln durch Eingriffe von Zuschauern Pferde außer Kontrolle gerieten.

Einen wesentlichen "Knubbel" im Verein bilden die Mitglieder des Großen Rats. Es sind zurzeit 16 Stadtsoldaten, die sich als Mäzene der Gesellschaft betrachten. An Karnevalssonntag geht vom Wagen des Großen Rats ein wahrer Kamelle-Regen über die begeisterten Zuschauer am Straßenrand nieder. Der Große Rat ist gegenwärtig ein Sicherungsanker für den Fortbestand des Godesberger Stadtsoldatenkorps.

Ein geflügeltes Wort der aktiven Karnevalisten lautet: "Nach der Session ist vor der Session". Nach 125 Sessionen der Godesberger Stadtsoldaten wird es viele weitere Sessionen geben, und die Godesberger Stadtsoldaten sind sich sicher, dass sie auch diese dank ihrer Mitglieder, dank ihrer Freunde und dank aller eng zusammen stehenden Gesellschaften im Festausschuss Godesberger Karneval werden schultern können.



 

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